Pädagogisches Konzept

Stand August 2024

1 Konzept

Das pädagogische Konzept wird allen Parteien im Kindergarten zugänglich gemacht. Aktuell ist das pädagogische Konzept auf einem geschützten Server für alle aktuellen Eltern einsehbar, interessierten Eltern kann das Konzept jederzeit auf Anfrage zugänglich gemacht werden. Künftig wird das Konzept, wie auch das Kinderschutzkonzept und alle weiteren Dokumente, auf dem öffentlich zugänglichen Auftritt des Naturkindergartens verfügbar gemacht.

Unsere Fachkräfte (pädagogische Fachkräfte, pädagogische Ergänzungskräfte) und Nicht-Fachkräfte (sonstige Kräfte in pädagogischer Arbeit) entwickeln das pädagogische Konzept gemeinsam mit den relevanten Organen des Naturkindergartens, insbesondere die Elternversammlung, im ständigen Austausch fort. Unsere Fachkräfte unterziehen sich dazu auch allen weiteren sinnvollen Schulungen rund um die pädagogische Arbeit.

2 Kontaktdaten

Träger des Naturkindergartens ist der eingetragene und gemeinnützige Verein „Die Biberbande e.V.“, der aus drei gleichberechtigten, ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und den Vereinsmitgliedern besteht. Mindestens ein Elternteil des zu betreuenden Kindes ist Mitglied im Verein.

Die Biberbande e.V.
Postfach 900201
81502 München
E-Mail: vorstand@naturkiga-biberbande.de

3 Finanzierung und Förderung

Unsere Einrichtung wird nach BayKiBiG und dem EKI-Modell der Landeshauptstadt München gefördert. Der Kindergartenbeitrag ist ein Betrag, der zusammen mit den Zuschüssen von Staat und Kommunen die Deckung der Betriebskosten der Elterninitiative gewährleistet. Dieser Elternbeitrag ist deshalb für das ganze Kindergartenjahr (12 Kalendermonate) zu entrichten, einschließlich der Ferien, Schließtage und längerer Krankheit des Kindes. Die Kosten werden laufend überprüft und ggf. neu festgelegt. Momentan wird der Kindergarten zu 100% von der Stadt München und dem Freistaat Bayern gefördert, so dass lediglich das Verpflegungsgeld zu entrichten ist. Wir möchten darauf hinweisen, dass Eltern mit niedrigem Einkommen bei den Sozialbürgerhäusern einen Zuschuss beantragen können. Dieser nennt sich „Wirtschaftliche Jugendhilfe“. Der Zuschuss soll es allen Eltern ermöglichen, ihre Kinder in dem von ihnen gewünschten Kindergartenumfeld bzw. -konzept betreuen zu lassen.

4 Kinder

Im Naturkindergarten Die Biberbande e.V. werden Kinder im Alter von ca. 3 Jahren bis zum Schulalter durch geschultes Personal betreut sowie begleitet.

Der Kindergarten bietet den Kindern Raum für soziales Lernen, Gemeinschaft und Entwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten und Interessen. Insbesondere soll der Bezug zur Natur und das Verständnis unserer Umwelt gefördert werden.
Der Kindergarten ist ein eingruppiger Kindergarten mit 16 Plätzen.

5 Aufnahme neuer Kinder

Neue Kinder können das ganze Jahr über aufgenommen werden, soweit Plätze im Kindergarten frei werden. Geschwisterkinder können bevorzugt aufgenommen werden.

Interessierte Eltern und Kinder werden zu einem Schnuppertag eingeladen.

Gemeinsam mit dem Personal des Kindergartens wird entschieden, ob die Aufnahme des Kindes möglich ist.

6 Betreuungszeiten

Unsere Einrichtung bietet gemäß BayKiBiG gestaffelte Buchungszeiten an.

Regelbetrieb: Montag bis Mittwoch und Freitag: 8.00 bis 15.00 Uhr. Donnerstag 8 bis 16.15 Uhr.

Die Schließzeiten orientieren sich an den bayerischen Schulferien, in der Regel:
Pfingsten 1 Woche; Sommer 3 Wochen (August); Weihnachten

7 Essen und Trinken

Die Versorgung der Kinder erfolgt über eine doppelte Brotzeit. Die gesunde Brotzeit ohne Süßigkeiten und mit Trinken (Wasser, ungesüßter Tee) wird von jedem Kind selbst mitgebracht und im Rucksack mitgeführt.

Das Mittagessen wird von den Eltern morgens mitgebracht und für ihr Kind in einer isolierten Tasche im Bollerwagen aufbewahrt. So wird das Essen bei kälteren Temperaturen vor dem Einfrieren, bei warmen Temperaturen mit Hilfe etwa von Kühlakkus vor dem Erhitzen geschützt. Zudem achten wir darauf, den Wagen an heißen Tagen im Schatten zu parken und weisen die Eltern darauf hin, den Temperaturen entsprechende Lebensmittel einzupacken.

Für extra Tee (ungesüßt) bzw. Wasser zum Mittagessen sorgt der Elterndienst. Dieses wird in Thermoskannen im Bollerwagen mitgeführt. Genauso wird ein Wasserkanister zum Händewaschen (und Seife) mitgeführt. Vor jeder Mahlzeit waschen die Kinder ihre Hände mit Wasser und Seife.

8 Aufgaben der Pädagogen*innen

Die Rolle der Erzieher*innen ergibt sich zum einen aus dem pädagogischen Konzept des Naturkindergartens als solchem und zum anderen aus dem grundsätzlichen Berufsauftrag einer Pädagogischen Fachkraft. Das Fachpersonal hat die Aufgabe, den Sinn des kindlichen Handelns zu entdecken, das kindliche Spiel nicht zu bewerten, sondern durch Bereitstellung geeigneten Materials und eines freiheitlichen, anerkennenden Rahmens die Entwicklung jedes Kindes zu fördern:

9 Aufgabe der Eltern

Die Eltern treten in Form des Vereins als Arbeitgeber gegenüber dem Personal auf. Diese Funktion wird in Vertretung aller Eltern vom Vorstand der Elterninitiative übernommen.

Die Eltern der Biberbande übernehmen alle zusammen die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder und bringen sich aktiv in den Kindergarten ein. Die Vorstände sprechen sich in regelmäßigen Teamsitzungen über die aktuellen Belange des Kindergartens ab. Vorstand und Erzieher*innen treffen sich zudem zu Planungs- und Personalgesprächen. Ca. alle 6–8 Wochen finden Elternabende statt, bei denen sich Eltern und Erzieher*innen austauschen können. Alle Eltern übernehmen verschiedene Dienste. Sie sind so weit wie möglich in den organisatorischen Ablauf des Kindergartens mit eingebunden.

Die Zusammenarbeit von Eltern mit dem pädagogischen Personal ist ein elementarer Baustein einer funktionierenden Kindergarteneinheit. Ein offener Austausch ist erwünscht und wird dauerhaft angestrebt. Die Elternabende dienen dem Austausch zwischen Erzieher*innen und Eltern über pädagogische Themen und Organisatorisches.

10 Rechtliche Grundlagen und Verpflichtungen

Dem Erzieherteam obliegt während der Kindergartenzeit die Aufsichtspflicht über die Kinder. Die Aufsichtspflicht beginnt mit der Übergabe und endet mit Eintreffen des Erziehungsberechtigten zum Abholen des Kindes. Eine verspätete Ankunft und eine außerplanmäßige Abholung des Kindes ist dem Betreuerteam mitzuteilen. Personen, die neben den Eltern bzw. gesetzlichen Vertretern das/die Kind/er abholen dürfen, müssen dazu schriftlich im Betreuungsvertrag bevollmächtigt sein. Auf dem Weg zum und vom Kindergarten sind die Eltern bzw. Abholberechtigte für die Sicherheit des Kindes verantwortlich.

Bei gemeinsamen Aktivitäten mit den Eltern (z.B. Feste, Ausflüge etc.) liegt generell die Aufsichtspflicht bei den Eltern. Ausgenommen davon sind pädagogische Angebote wie z.B. Theateraufführungen.

Während des Aufenthalts im Kindergarten sowie bei Veranstaltungen und Unternehmungen des Kindergartens sind die Kinder über eine Betriebshaftpflichtversicherung versichert. Der Versicherungsschutz bezieht sich auf die Zeit, in der die Aufsichtspflicht den Betreuer*innen obliegt.

Für Unfälle während des Aufenthalts im Naturkindergarten und für den Weg zum und vom Kindergarten sind die Kinder über die gesetzliche Unfallversicherung der XYZ versichert. Es wird den Eltern dennoch empfohlen, sich über die Vorteile einer privaten Unfallversicherung zu informieren. Der Träger verpflichtet sich dazu, nur Personen zu beschäftigen, zu beauftragen oder ehrenamtlich einzusetzen, von denen er sich zu Beginn und danach in der Regel alle fünf Jahre ein erweitertes Führungszeugnis hat vorlegen lassen.

11 Kinderschutz

Für den Naturkindergarten Die Biberbande e.V. liegt ein eigenständiges Kinderschutzkonzept vor.

12 Pädagogische Arbeit

Vorwort

Kinder vergeuden keine Zeit damit, sich die Dinge anders zu wünschen, als sie sind. In ihrem Wesen sind die Kinder im Einklang mit der Natur und mit sich selbst ohne darüber nachdenken zu müssen. Diese Einstellung zu erhalten und zu festigen ist wesentlicher Bestandteil unserer Pädagogik.

Naturerfahrungen

Die primäre pädagogische Kraft im Naturkindergarten ist die Natur selbst. Durch unbegrenzten Raum, Stille und Zeit werden Kinder in der Entwicklung ihrer emotionalen Stabilität, ihrer Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit angemessen unterstützt. Im direkten, kontinuierlichen Kontakt zur Natur üben Kinder Umsichtigkeit und Rücksicht mit ihr, es werden Gefühle von Vertrautheit in Bezug auf Pflanzen, Tiere, Erde und Wasser entwickelt, um sich letztendlich in der Natur „zu Hause“ zu fühlen. Dieses Gefühl, sich draußen „zu Hause“ zu fühlen, werden die Kinder ihr Leben lang in sich tragen. Menschen, die früh Natur vielfältig erleben können, wollen sie auch bewahren. Die Wertschätzung der Natur wirkt sich auf verantwortliches Handeln in allen Lebensbereichen der Zukunft aus. Wir gehen davon aus, dass Natur und Tiere, auch wenn sie bei uns städtisch geprägt sind, den Kindern ein großes Erfahrungs- und Lernfeld bieten. Die Kinder sollen durch den intensiven Kontakt mit der Natur vielfältige eigene Erfahrungen machen, Vertrauen und Mut in die eigenen Fähigkeiten entwickeln, aber auch persönliche Grenzen erleben. Die natürliche Umgebung bietet andere Grenzen als geschlossene Räume und den Kindern mehr Raum zur individuellen Entfaltung. Ihrem Bewegungsdrang werden wesentlich weniger Grenzen gesetzt. Dinge, die zum Spielen einladen, müssen erst gefunden werden. Der Einzelne kann sich nach seinen individuellen Neigungen beschäftigen und Aktivitäten ausprobieren, die im geschlossenen Raum nicht möglich wären:
Der Naturkindergarten fördert ganz besonders den Orientierungssinn. Die Kinder lernen, sich „ihr“ Gelände vertraut zu machen und sich wichtige Geländemarken einzuprägen. Der Gleichgewichtssinn der Kinder wird durch den unebenen, nicht aufgeräumten Boden herausgefordert. Sie lernen, Hindernisse mit immer größerer Selbstverständlichkeit zu überwinden.
Zudem verändert sich der natürliche Spielraum mit den Jahreszeiten, die gleiche Stelle ist einmal bunt bewachsen und mit kleinen Tieren belebt, dann wieder still und mit einer Schneedecke bedeckt. Die Zusammenhänge des Lebens von Tieren und Pflanzen werden deutlich. Kleine Tiere werden entdeckt und in aller Ruhe ausführlich betrachtet. Im Freien werden alle Sinne der Kinder angesprochen. So vergrößert sich ihre Aufmerksamkeit und sie erleben viele kleine elementare Sinneseindrücke. Zum Beispiel finden die Kinder in der Natur die unterschiedlichsten Materialien wie Moos, Lehm, Rinde, Steine, Zapfen, Bucheckern. Hartes und Weiches, Trockenes und Nasses, Glattes und Raues regen die Wahrnehmung durch die Haut an. Im Wechsel der Jahreszeiten treten viele unterschiedliche Gerüche auf. Wie riecht ein feuchter Blätterhaufen?
In der Natur lohnt es sich auch, viel feiner hinzuhören als in einem geschlossenen Raum. Wie rascheln die Blätter? Wie hört sich der Regen an? Wie singen heute die Vögel? Im modernen Leben wird der visuelle Kanal einseitig überbetont – stattdessen werden im freien Spiel in der Natur alle Sinne angesprochen.

Ein wichtiger Aspekt im Naturkindergarten ist der Verzicht auf Spielzeug. Spielzeug lässt meist nur begrenzte Spielmöglichkeiten zu, während Naturmaterial freies Assoziieren von Spielmöglichkeiten zulässt und damit die Phantasie und Kreativität der Kinder wesentlich stärker fordert und fördert. Auch lernen Kinder, die mit weniger Spielzeug auskommen, kleine Dinge zu schätzen und ein Verständnis dafür zu bekommen, dass es nicht die Dinge sind, die uns glücklich machen, sondern z.B. Begegnungen mit anderen Menschen, Naturerfahrungen, spielerische Betätigungen und das Entdecken der eigenen Möglichkeiten.

13 Plätze der Biberbande

Das Gebiet an den Flaucheranlagen, in welchem sich die Biberbande bewegt, befindet sich in Sendling und reicht in nord-südlicher Richtung von der Brudermühlbrücke bis zu den Flaucherinseln. In ost-westlicher Richtung ist der Flaucher auf natürliche Art und Weise begrenzt, wobei sich die Biberbande vorrangig am östlichen Isarufer, den sogenannten Flaucheranlagen bewegen wird.

Den Stellplatz für den Bollerwagen, den Treffpunkt, die Unterstellmöglichkeiten für plötzlich aufkommendes schlechtes Wetter, sowie die täglichen Anlaufplätze sind aus untenstehender Karte ersichtlich, werden im Folgenden aber noch einmal erläuert.

Grundsätzlich hat die Gruppe zu Beginn einen zentralen Treffpunkt, an dem der Morgenkreis abgehalten wird und an den die Gruppe nach dem Aufenthalt an den jeweiligen Plätzen des Tages zurückkehrt, zur zweiten Brotzeit. Ausgehend vom Treffpunkt steuert die Gruppe am Vormittag einen Platz aus einem Pool von drei Plätzen an, die jeweils unterschiedliche Facetten der Naturpädagogik bzw. für das freie Spiel bieten: ein Platz am Wasser, ein Platz im Wald und ein Platz auf einer größeren Wiese oder Lichtung. Weitere, optionale Plätze sind bereits auf der Karte eingearbeitet, werden zudem im Laufe des Kindergartenjahres von der Gruppe und den Erzieher*innen entdeckt, da die Kinder erfahrungsgemäß mit der Zeit ihre eigenen Plätze erkunden.

Treffpunkt und Bollerwagenplatz

Der erste logistische Knotenpunkt der Biberbande ist die Anlage rund um das Gebäude der Hellabrunner Str. 30, in dem u.a. die Musikschule „Ohrwurm“ untergebracht ist. Hier stellen uns die Vermieter einen Stellplatz für den Bollerwagen zur Verfügung, den eine Kraft aus dem pädagogischen Team jeden Morgen abholt und zum Treffpunkt bringt, der sich rund 130 Meter in südwestlicher Richtung über die Fußwege der Flaucheranlage erreichen lässt. Später, sobald die Gruppe zum Treffpunkt zurückgekehrt ist, bringt ein Betreuer den Bollerwagen zur Hellabrunner Str. 30 zurück.

Dieser Treffpunkt, auf der Karte rot markiert, ist der zweite, hauptsächliche Knotenpunkt der Gruppe, da er mehrere Vorteile bietet: Rund 50 Meter westlich befindet sich eine Eisstockbahn samt Vordächern und fest installierter Tische, die sich sowohl als Unterstand bei schlechtem Wetter, als auch als Picknickstelle eignen, wenn die Gruppe mittags zur zweiten Brotzeit an den Treffpunkt zurückkehrt. 100 Meter in nördlicher Richtung bietet ein Unterstand beim Osramspielplatz eine weitere Zuflucht bei Schlechtwetter. Der Treffpunkt an sich liegt auf einer etwas breiteren Lichtung, die zum einen durch eine Gruppe von Bäumen einen geschlossenen Charakter hat, zugleich durch die Nähe zu diversen Fußwegen es der Gruppe ermöglicht, nach dem Morgenkreis am Treffpunkt rasch zu den jeweiligen Plätzen des Tages aufzubrechen.

Große Wiese

Dieses Gelände befindet sich knapp 600 Meter in südwestlicher Entfernung vom Treffpunkt gelegen und ist von dort aus gut erreichbar über die Fußwege westlich des Aubachs. Die Wiese liegt in unmittelbarer Nähe zu einem Fußweg, ist zugleich von Bäumen und Sträuchern und z.T. leicht abfallendes Gelände ringsherum umgeben, vermittelt also ebenfalls einen geschlossenen Eindruck. Sie bietet der Gruppe etwas mehr Freiraum für’s Freispiel, bei Bedarf auch für Lieder- und Singkreise im Rahmen der musikpädagogischen Schulung.

Großes Bächlein

Diese Wasserstelle lässt sich im Grunde gleich erreichen wie die Große Wiese – knapp 600 Meter südwestlich des Treffpunkts, entweder über den Fußweg westlich des Aubachs oder via Trampelpfad unmittelbar neben dem Aubach – nur dass sie sich etwas weiter östlich auf Höhe der Großen Wiese befindet, unmittelbar am Aubach. Das sanft abfallende Gelände hin zum Bach und die recht breiten Ufer bieten der Gruppe genügend Platz zum Picknicken, Spielen, Balancieren über Baumstämme und Spiele am Wasser, das an dieser Stelle sanft und recht niedrig fließt.

Waldhaus

Dieser Platz befindet sich rund 750 Meter in südwestlicher Entfernung vom Treffpunkt, in südlicher Verlängerung der zuvor genannten Plätze (Großes Bächlein, Große Wiese). Er bildet eine kleine Lichtung im Unterholz, vermittelt also einen geschlossenen Eindruck, eignet sich auch für etwaige Baumhaus-Bauprojekte und zum Klettern.
Zugleich ist er nahe genug an den Fußwegen, die entweder am Aubach entlang oder auf direktem Weg in nördlicher Richtung zurück zum Treffpunkt führen.

Optional: Wiesental

Eine Lichtung mit abfallenden Hängen und einem kleinen Baumhaus, die sich als Alternative zur Großen Wiese eignet, wenn etwa im Lauf des Vormittages schlechtes Wetter erwartet wird. Sie liegt nur 300 Meter südwestlich des Treffpunkts bzw. der Unterstellplätze, auf der westlichen Seite des Aubachs, und ist über eine der beiden Brücken nahe des Treffpunkts schnell erreichbar.

Optional: An der Brücke

Ein Badeplatz in unmittelbarer südlicher Nachbarschaft des Waldhauses, ähnelt sehr dem Platz Großes Bächlein, allerdings rund 800 Meter südwestlich vom Treffpunkt entfernt.

Optional: Isarbadeplatz

Rund 800m südwestlich vom Treffpunkt, zunächst westlich über die Brücke des Aubachs und dann in südlicher Richtung über einen Fußweg erreichbar. Alternative im späteren Verlauf eines Kindergartenjahres, um einer bereits etwas gefestigteren Gruppe die Nähe zu einem großen Gewässer näherzubringen.

14 Tagesablauf

8.00 – 9.00 Uhr: Bringzeit

Die Kinder werden morgens zum festen Gruppentreffpunkt gebracht. Der Wasserdienst bringt den Wasserkanister sowie die Thermoskannen mit den Getränken fürs Mittagessen und lagert diese im Bollerwagen.

Ab 9.00 Uhr: Morgenkreis

Der Morgenkreis ist für alle Kinder verbindlich und dient dem emotionalen Ankommen und stärkt die Gemeinschaft. Die Kinder zählen alle anwesenden Kinder und besprechen auch welches Kind warum fehlt. Im Anschluss daran findet eine Einstimmung auf ein bestimmtes Tagesthema oder den allgemeinen Tagesablauf statt. Je nach Witterung und Wasserstand dürfen die Kinder Plätze vorschlagen, die besucht werden sollen. Die Kinder stimmen dann demokratisch ab, welcher Platz besucht wird.

Ca. 9.15 Uhr: Hinweg

Die Gruppe wandert zu dem vereinbarten Ziel. Ein Bollerwagen dient zusätzlich dem Transport von verschiedenen Utensilien (Sitzkissen, Wechselkleidung, Eimer/Schaufeln etc.). Die Biberbande bewegt sich getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“ und entdeckt die Wege und Plätze in ihrem eigenen Tempo.
Die Kinder dürfen kurze Wegstrecken (ca. 20 bis 30 Meter) bis zum nächsten Haltepunkt alleine zurücklegen. Dabei bleiben sie immer in Sicht- und Rufweite der Erzieher*innen. Haltepunkten sind vorher vereinbarte und allen bekannte, markante Stellen (z.B.: eine bestimmte Baumgruppe oder Weggabelung). Dort wird auf alle gewartet. Wenn die Gruppe wieder vollständig ist, geht es weiter zum nächsten Haltepunkt. Die Kinder, die es eilig haben, dürfen wieder selbstständig bis zum nächsten Punkt vorauslaufen. So wird bezüglich der Laufgeschwindigkeit auf alle Altersgruppen gleichermaßen eingegangen.

Ca. 10.30 Uhr: Brotzeit

Am vereinbarten Punkt angekommen wird nach dem Händewaschen (Kanister mit Wasser, Seife) Brotzeit gemacht. Die Kinder knien/setzen sich auf die mitgebrachten Sitzkissen und packen die im kleinen Rucksack selbst mitgebrachte Brotzeit und Trinkflasche aus.

Ca. 11 Uhr: Freispiel

Wir legen sehr großen Wert auf eine ungestörte Freispielzeit. Die Ideen und die Spielmotivation gehen von den Kindern aus und sie bestimmen den Spielablauf. Es wird von ihnen nicht erwartet, vorgegebene oder bestimmte Spiele zu spielen. Das Personal nimmt keinerlei Bewertung des Spiels vor (z.B. ob sinnvoll oder nicht). Das Personal greift nur dann ein, wenn dies vom Kind erbeten wird oder aus Gründen der Sicherheit nötig ist. Die Kinder selbst erweitern so ihre Spielfähigkeit zu immer komplexeren Spielformen. Das Erzieherteam hat die Aufgabe eine spielfördernde Atmosphäre zu schaffen, d.h. das Kind muss sich in seiner Umgebung sicher fühlen und es muss ausreichend Zeit für das Spielen gegeben sein. Die Betreuer nutzen diese Freispielzeit zur Beobachtung und Analyse der Kinder sowie der Gruppendynamik.

12.30 Uhr: Rückweg

Nachdem der Platz wie vorgefunden hinterlassen wurde machen wir uns auf den Rückweg zum Gruppentreffpunkt. Dieser ist, ebenso wie der Hinweg, in Haltepunkte untergliedert.

13 Uhr: Mittagessen

Nach dem Händewaschen und einem Essensspruch wird das Mittagessen gemeinsam am Gruppentreffpunkt eingenommen. Jedes Kind isst sein von den Eltern zubereitetes Mittagessen, das im Bollerwagen gelagert wurde.

Ab 13.45 Uhr: Freispiel oder Angebot

Nach dem Essen ist Zeit für Bastel- und Bauprojekte oder Freispiel am Gruppentreffpunkt. An Donnerstagen planen wir zudem ein Angebot mit einer Musikpädagogin, die mit den Kindern Sing- und Rhythmusspiele abhält. Deshalb planen wir an diesem Tag eine etwas längere Öffnungszeit bzw. spätere Abholzeit.

Ab 14.30 Uhr: Abholzeit

In der Abholzeit können kurze Rückmeldungen und Informationsaustausch zwischen Fachpersonal und Eltern stattfinden. Der Naturkindergarten bildet bewusst einen Gegenpol zur Hektik und der zunehmenden Reizüberflutung unserer modernen Welt. Den Kindern wird eine Basis für eine gesunde, selbstbestimmte Entwicklung gegeben, die es ihnen ermöglicht wichtige Kompetenzen für ihr weiteres Leben zu erwerben.

15 Ausflüge und Geburtstage

Der eigene Geburtstag ist für jedes Kind etwas ganz Besonderes. An diesem Tag darf das Kind Kuchen oder Brotzeit für alle mitbringen, sich den Ausflugsplatz, Lieder und den Brotzeitspruch aussuchen.

Bei strömendem Dauerregen oder extremen Minustemperaturen geht die Gruppe z.B. auch ins Deutsche Museum, in die Kinderbibliothek oder in andere Einrichtungen, die eine sinnvolle Ergänzung zum normalen Kindergartenalltag darstellen.

16 Eingewöhnung

Es wird großen Wert daraufgelegt, dass die Eingewöhnung individuell gehandhabt wird. Jedes Kind bekommt die Zeit, die es braucht, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Die Eltern begleiten in dieser Phase ihre Kinder.

17 Schulübertritt

In ihrem letzten Kindergartenjahr werden die Kinder in einem gesonderten und wöchentlich stattfindenden Vorschulunterricht spielerisch an die anstehenden Herausforderungen in der Schule herangeführt. Dazu gehören neben dem eigenständigen Erarbeiten von Projekten auch erste Grundlagen in mathematischen, naturwissenschaftlichen und sprachlichen Themen. Auch hier versuchen die Erzieher*innen die besondere natürliche Umgebung mit einzubeziehen und lernen z.B. geometrische Figuren durch das Legen von Stöcken zu Rechtecken, Quadraten etc. oder physikalische Experimente mit Schnee in Verbindung mit Wärme etc..

18 Beobachtung und Dokumentation

In unserem Naturkindergarten wird die Entwicklung jedes einzelnen Kindes regelmäßig dokumentiert. Die Fachkräfte beobachten das Verhalten und die Fähigkeiten, aber auch Schwierigkeiten des Kindes in Freispiel- oder angeleiteten Situationen und halten dies als laufende Notizen fest. Zudem nutzen wir standardisierte Beobachtungsbögen wie z. B. Sismek und Seldak, um über einzelne Entwicklungskomponenten ein differenziertes Bild zu erhalten und entsprechende Förder- und Zielpläne individuell für jedes Kind erstellen zu können. Die so gewonnenen Informationen bilden eine Grundlage, um Eltern, Ärzte oder Therapeuten umfassend informieren zu können und geben Einblick in den Entwicklungsverlauf des Kindes.

19 Vernetzung

Unsere pädagogische Einrichtung öffnet sich nach außen und schafft dadurch ein Netzwerk, in dem die Kinder, Eltern und Fachkräfte gut eingebunden sind. In unserem Naturkindergarten bestehen unter anderem Kontakte und Kooperationen zu folgenden Einrichtungen und Institutionen:

Es besteht bereits seit der Gründungsphase ein enger Austausch mit den umliegenden Wald- und Naturkindergärten in den Isarauen. Dazu zählen die Singenden Matschknödel, der Naturkindergarten Flaucherfüchse, die Naturkindergarten am Flaucher, der Naturkindergarten Isarauen sowie die Löwenkinder in der Nähe des Isartors.

Ebenso sind wir mit dem Verbund Sendliger EKIs vernetzt und tauschen uns rege aus.
Die Kooperation mit den Grundschulen der Umgebung ermöglicht es uns, den Übergang der Kinder in die Schule optimal zu gestalten. Hier planen wir uns im laufendem Kindergartenjahr verstärkt zu vernetzen. In erster Linie ist unser Ansprechpartner dafür die Grundschule Agilolfingerplatz 1.

Über Praktikant*innen und Lehrkräfte bauen wir Kontakte zu Fachschulen und Ausbildungsstätten auf. Darüber hinaus halten wir engen Kontakt zum Landesverband der Waldkindergärten.

20 Pädagogisches Konzept

Situationsansatz

Der situationsorientierte Ansatz ist die Grundlage für das pädagogische Handeln im Naturkindergarten. Hierbei geht es darum, Kinder in ihrer Lebenswelt zu autonomem und kompetentem Handeln zu befähigen und damit auf zukünftige Lebensanforderungen vorzubereiten. Der Ausgangspunkt ist dabei das Gruppengeschehen, das sich aus den unterschiedlichen Lebenssituationen der Kinder zusammensetzt. Erzieher*innen als Teil der Gruppe nehmen hierbei eine beobachtende und steuernde Rolle ein. Selbstverständlich gelten Regeln, die das gute Miteinander in der Gruppe ermöglichen. Wichtig für die Arbeit nach dem situationsorientierten Ansatz sind individuelle Freiräume, in denen die Kinder ihre Bedürfnisse und Ideen wahrnehmen und ihnen nachgehen können. Um Vertrauen und Mut in sich selbst finden zu können, sollen die Kinder sich in aktiven und selbstbestimmten Handlungs- und Erfahrungsräumen lustvoll mit den vielseitigen Dingen des Lebens auseinandersetzen können. Dadurch wird ein Prozess der wachsenden Lebenskompetenz in Gang gesetzt, zu dessen Unterstützung es wichtig ist, dass die Kinder ernst genommen werden und wir ihnen da begegnen, wo sie sich befinden, um sie dort nach ihren Anlagen und Fähigkeiten zu fördern. Dabei soll die Entwicklung verschiedener Kompetenzen unterstützt werden: Selbstkompetenz, soziale Kompetenz und Sachkompetenz.

Freispiel

Gerade in unserer Zeit der Reizüberflutung und des enormen Konsums brauchen Kinder Zeit für sich selbst. Deshalb nimmt das Freispiel einen besonders hohen Stellenwert ein. Die Kinder können im Freispiel ohne die Vorgaben von Erwachsenen ihren Lüsten und Kräften nachgehen und ihre Inhalte allein und gemeinsam ausleben und verarbeiten. Gerade Kinder, die es gewohnt sind, in ihrem Spiel sehr stark von Erwachsenen animiert zu werden, tun sich anfangs schwer damit, sich selbst etwas zum Spielen auszudenken. Hierbei sind der Kontakt mit den anderen Kindern und die Hinführung der pädagogischen Fachkräfte zum eigenständigen Spiel sehr heilsam. Im Freispiel findet im besonderen Maße soziales Lernen statt, die Kinder unterstützen sich gegenseitig bei Lösungsversuchen verschiedenster Art. Die Rolle der Erzieher*innen beim Freispiel ist es, die individuellen und sozialen Prozesse in der Gruppe zu beobachten und zu reflektieren. Daraus wird das weiterführende pädagogische Handeln mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen abgeleitet. Die Erzieher*innen schaffen den Rahmen, um die Entwicklung der Kinder bestmöglich zu fördern. Sie verzichten auf die Rolle als Allwissende und lassen sich auf offene Prozesse ein. Sie beobachten die Eigenregie der Kinder. Sie unterstützen die individuellen und gemeinsamen Prozesse und fördern die Kommunikation und Gespräche in Kleingruppen, die im situativen Arbeiten eine wesentliche Rolle spielen. Sie versuchen, die vielen Fäden miteinander zu verknüpfen, um den Möglichkeiten eigener Lösungswege Raum zu geben. Dabei geben sie immer auch neue Impulse und Anregungen.

Partizipationsrecht

Wir respektieren Kinder und ihr Recht auf Beteiligung. Das heißt nicht, dass wir immer gleicher Meinung sein müssen. Wir brauchen auch nicht mit allem einverstanden sein. Das heißt aber, dass wir ihre Worte und Taten achten und ihre Gefühle wahrhaftig ernst nehmen. Das äußert sich nicht nur in der Haltung der Erwachsenen, sondern bedeutet auch, dass Kinder ihre Rechte kennen und einfordern können.

21 Pädagogische Ziele

Selbstkompetenz

Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit, sich selbst wahrnehmen und enwalten zu können, d. h. eigene Gefühle, Bedürfnisse und Interessen erkennen und äußern zu können. Dabei geht es auch darum, eigene Grenzen zu sehen, Ideen und Entscheidungen selbstbewusst und verantwortlich ausprobieren und umsetzen zu lernen und ggf. jemanden um Hilfe zu bitten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, in individuellen Freiräumen eigene – anstatt vorgegebene – Erfahrungen machen zu können, sowie zu lernen, wie man lernt: eigene Lösungswege zu finden, sich neues Wissen zu beschaffen und zu verarbeiten, eigene Fehler zu entdecken und zu korrigieren, eigene Leistungen zutreffend einschätzen zu können und zu würdigen.

Wichtig ist hier die Förderung eines positiven Selbstwertgefühls als Motivation für selbstbestimmtes Handeln.

Sozialkompetenz

Hier geht es um die Fähigkeit, eine eigene Rolle in der Gruppe einzunehmen, eigene Interessen in der Gruppe zu vertreten, aber auch, die anderer zu respektieren und deren Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Die Kinder sollen lernen, Absprachen zu treffen und einzuhalten sowie Geduld und Rücksichtnahme zu üben. In Konflikten der Kinder untereinander unterstützen die Erzieher*innen einen positiven Ausgang, indem alle Beteiligten ihr Erleben schildern können und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird, mit denen alle Beteiligten einverstanden sind. Die Kinder sollen Konsequenzen für ihr Handeln erfahren, sich entschuldigen und trösten, wenn sie andere verletzten, zerstörte Sachen reparieren oder zur Wiedergutmachung einen Wunsch erfüllen. Dadurch lernen die Kinder, für ihr Handeln Verantwortung zu übernehmen und, dass Konflikte und Fehler machen zum Leben dazugehören. Vor allem geht es darum, sich als Teil einer Gruppe zu erleben, Lust und Spaß am gemeinsamen Tun zu haben und die Gemeinschah als etwas zu erfahren, das uns stark und glücklich machen kann, wenn wir z. B. als viele etwas erreichen, was einer allein nie geschafft hätte. Das gemeinsame Singen, Spielen und Lösen von Aufgaben, aber auch die Anteilnahme der Kinder am Schicksal jedes Einzelnen (z.B. wenn ein Kind traurig ist) und an Ereignissen in der Gruppe fördern das Gruppengefühl.

Sachkompetenz

Hierbei geht es um das Erlangen von Wissen und Fertigkeiten, das sich die Kinder durch Betrachten, Beobachten, Erforschen und Ausprobieren aneignen. So lernen die Kinder ihren Bedürfnissen, Neigungen und ihrer Entwicklung entsprechend Lebenszusammenhänge in der Natur und in ihrer Umwelt kennen, sowie den Umgang mit Werkzeug und verschiedenen Materialien. Die Themen ergeben sich aus den Fragen und Interessen der Kinder sowie durch Anregungen der Erzieher*innen. Die Kinder werden unterstützt in ihrem natürlichen Bedürfnis, spielerisch lernen zu wollen. Im Freispiel sowie in Angeboten haben die Kinder die Möglichkeit, lebensnah mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu erkunden und so in unterschiedlichen Situationen das zu lernen und zu verstehen, was sie „begreifen“ wollen. Für den pädagogischen Alltag bedeutet der situationsorientierte Ansatz eine offene und flexible Planung, d.h. ein organisatorisches und inhaltliches Grundgerüst nach den Interessen und möglichen Lebensnotwendigkeiten der Kinder zu bauen, gleichzeitig aber offen für Verlauf und Ergebnis zu sein. So können im Alltag die folgenden speziellen Kompetenzen vom Kind spielerisch und ganz „nebenbei“ erworben werden:

Kreativ

Die Natur an sich bietet vielfältige Möglichkeiten kreativ tätig zu werden. Z.b. kann auf einem umgefallenen Baumstamm „Motorrad gefahren“ werden, geritten werden, dieser als Verkaufstisch genutzt werden, darauf balanciert werden. Die Kinder lernen dabei ihre Fantasie grenzenlos einzusetzen.

Motorisch

Der Naturkindergarten bietet Raum für die Erfahrung der Umwelt, dazu gehört auch das Klettern auf Bäumen, Felsen etc., das Laufen und Rennen über unebenem Boden, aber auch das Arbeiten und Werken mit den unterschiedlichsten Materialien, die die Natur zur Verfügung stellt.

Sprachlich

Das Erlernen der Reigen mit ihren Liedern und Reimen unterstützt zudem die sprachliche Kompetenz.
Diese wird im Kindergarten auch durch Vorlesen oder das Erzählen von Geschichten gestärkt. Da wir, wie die meisten Naturkindergärten konzeptionell kein konventionelles Spielzeug mit „vorgeschriebener“ Bedeutung nutzen und die Kinder mit Naturgegenständen spielen, wirkt sich die Waldpädagogik auch auf die Sprachentwicklung unterstützend aus, weil sich die Kinder über Bedeutung von Gegenständen und das Spielgeschehen häufiger verbal austauschen müssen und so automatisch ihre sprachliche Kompetenz fördern.